LAGER - Organisation und Aufbau

Gerade im Onlineverkauf ist schnelles Reagieren und Handeln Pflicht.
Der Käufer wird direkt nach Kauf per E-Mail über alle Formalitäten informiert - Der Versand erfolgt je nach Vorgaben direkt nach Zahlungseingang.
Alle Schritte einschließlich der Registrierung vom Zahlungseingang lassen sich vom Computer aus bewältigen.
Lediglich der Versand erfordert manuelles Eingreifen – Ja, hier müssen wir richtig arbeiten!.
Die Ware muss dem Lager entnommen werden - Für den Versand vorbereitet werden - Dem Paketzustellungsunternehmen übergeben werden.
Bis hierhin hört sich alles noch durchführbar und normal an.
Wer jedoch Onlinehandel mit einer großen Produktbreite und Produkttiefe betreibt kennt die Problematik der Lagerung.
Wer zudem noch überwiegend "kleine" Artikel über das Internet verkauft hat oft das Problem, dass der verkaufte Artikel im Lager oder halt dort wo der Artikel aufbewahrt wird, gesucht werden muss.
In diesem Artikel wollen wir uns der Lagerung unserer Artikel widmen.
Wir nehmen hier zwei Onlinehändler als Beispiel.

Peter Page verkauft Bücher über das Internet.
Carla Collier hingegen verkauft Schmuck über das Internet.

Mit Absicht haben wir hier zwei Händler genommen die überwiegend kleine Gegenstände verkaufen, da es bei diesen Gegenständen schwieriger ist, diese zu finden und der Bestellung zuzuordnen.
Große Artikel wie Fernseher oder Reifen bedürfen zwar auch besonderer Lagerformen, diese Gegenstände hingegen kann man selten "übersehen".
Oder ist es Ihnen schon einmal zuhause passiert dass Sie Ihren Fernseher verlegt oder aber diesen gesucht haben?
Spaß beiseite, aber man kennt es ja selbst, wenn man den eigenen Schlüssel verlegt und eine ewig lange Suche hinter sich hat.

Was ist ein Lager?


Ein Lager ist der Ort, wo unsere Artikel (bis zum Zeitpunkt des Versandes) aufbewahrt werden.
In diesem Kapitel richten wir uns an eher kleinere Händler mit überschaubarem Warensortiment daher sei auch erwähnt, dass ein Lager nicht unbedingt immer ein Raum für sich sein muss.
Klar, wer das Wort "Lager" hört denkt an riesen große Hallen mit Meter hohen Regalen.
Aber bei dem kleinen Onlinehändler aus Buxtehude kann ein Lager auch im Wohnzimmer eingerichtet werden - Oder aber der heimische Keller wird umfunktioniert.

Wie hat ein Lager auszusehen?


Wie das Lager auszusehen hat ist natürlich abhängig von den Waren, die gelagert werden sollen.
Wir gehen jetzt mal davon aus, dass wir weder Pflanzen, noch Wein noch Lebensmittel lagern möchten.

Das Lager sollte trocken sein.
Die Temperatur, in der Regel kalt, sollte natürlich den Bedürfnissen unserer Waren genügen.
Dem Schmuck von Carla Collier ist es eigentlich egal ob im Lager 12 Grad oder aber 32 Grad gemessen werden.
Den Büchern von Peter Page aber nicht.
Gerade wechselnde Temperaturen in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit kann dazu führen, dass die Seiten in den Büchern Schaden nehmen, sich beispielsweise wellen.
Die Luftfeuchtigkeit kann auch für den Schmuck von Frau Collier wichtig sein: Zu hohe Luftfeuchtigkeit kann dazu führen dass Schmuck "anläuft".
Natürlich sind die meisten Bücher eingeschweißt und der Schmuck meist in einer Schatulle, aber trotzdem sollte das Lager also kühl und trocken sein !
Hell soll das Lager sein
Auch das Licht spielt in einem Lager eine bedeutende Rolle.
Wer eine Zeitung lange Zeit liegen lässt wird nach einigen Wochen feststellen, dass die Druckerschwärze schwächer wird, die Schrift ist schlechter zu lesen.
Bewahrt also Herr Page seine Bücher direkt unter einer starken Neonröhre auf, so wird der Umschlag des Buches früher oder später Schaden nehmen.
In den meisten Fällen reicht ein gedämpftes Licht für den Lagerraum aus, optimal natürlich wäre wenn das Tageslicht nutzbar wäre.

Trennung notwendig
Wessen Waren eher einem Mischsortiment ähneln hat auch darauf zu achten, dass bestimmte Artikel voneinander getrennt aufzubewahren sind.
Nehmen wir an Sie betreiben einen ökologischen Onlineshop mit Produkten auf Naturbasis.
Zu Ihrem Sortiment gehören naturbasierende Textilien ebenso wie Teesorten aus kontrolliertem Anbau.
Tee wird sehr oft in Papiertüten vertrieben - Das ist gut für die Umwelt, weniger gut für das Aroma des Tees.
Dazu kommt, dass die Papiertüte in der Regel den Geruch des Tees nicht halten kann, sprich die Packung riecht nach dem Tee.
In dieser Konstellation wäre es natürlich fehlerhaft, den Tee direkt neben den Textilien aufzubewaren, da diese den Geruch des Tees annehmen könnten.

Übersichtlichkeit
Die letzte Anforderung die an unser Lager zu stellen wäre ist, dass es übersichtlich sein sollte - Jeder Artikel sollte ohne Umstände greifbar sein.
Also wäre es eher unpassend wenn Peter Pagel seine Bücher legen würde, vorteilhafter wäre es diese zu stellen.
Es macht nämlich wenig Sinn erst 5 Bücher aus dem Regal nehmen zu müssen um an das unterste zu gelangen !
Jeder Artikel hat natürlich sein Gewicht - Der Schmuck von Frau Collier wiegt sicherlich weniger wie die Bücher von Herrn Page.
In Bezug auf das Gewicht und Volumen gibt es bei der Lagerung auch einen Grundsatz.
Wenn wir davon ausgehen, dass wir die Artikel in Regalen oder Schränken lagern so gilt: Je schwerer desto tiefer.
Es ist also so, dass Herr Page natürlich den grossen und schweren Weltatlas ziemlich weit unten im Regal lagern sollte, nicht oben.


Wir fassen kurz zusammen:
  • Auf Luftfeuchtigkeit ist zu achten
  • Die Temperatur sollte angemessen sein, je nach Ware auch nicht schwanken
  • Die Beleuchtung ist der Ware anzupassen
  • Immer nur "gleiche" Ware aneinander legen - Ware mit eigenem Geruch ist von anderer Ware fernzuhalten
  • Übersicht und leichter Zugriff - Die Ware sollte sichtbar und gut greifbar sein.
  • Schwere und voluminöse Ware immer tief lagern

Gesetzliche Vorgaben


Wie man sein Lager gestaltet, wo man was hinlegt, wie was gelagert wird – Alles das wird weitgehenst dem eigenen Gusto überlassen – WEITGEHENST !
Es gibt aber auch Situationen und Konstellationen wo das eigene Gusto eingeschränkt wird oder aber es Vorschriften zu beachten gibt.
Wer Mitarbeiter beschäftigt wird sich auch mit dem Arbeitsschutz beschäftigen müssen – Sicherheit geht vor !
Schön wenn man weiß, dass auf Regal Nr. 11 ganz oben eine Bowlingkugel liegt – Man weiß dies, man kann der Kugel ausweichen.
Mitarbeitern hingegen ist ein sicherer Arbeitsplatz zu bieten – Die Bowlingkugel hat hier natürlich nichts verloren.
Peter Pagel verkauft Bücher – Carla Colier verkauft Schmuck – Beide brauchen bei der Lagerung keinerlei gesetzliche Vorgaben zu beachten – Anders hingegen sieht es aus wenn man chemische Stoffe lagert – Hier muss darauf geachtet werden welche Chemikalie nicht in der nähe einer anderen liegen darf.
Wer brandgefährdende Stoffe lagert muss für die passenden Feuerlöscher sorgen.
Ein anderer Aspekt ist der der Sicherheit.
Klar ist es Peter Pagel und Carla Colier daran gelegen dass niemand in Ihr Lager einbricht.
Ich glaube das wünscht keiner.
Tatsache aber ist es gibt auch Materialien die besonders geschützt und gelagert werden müssen – Beispielsweise Waffen.
Wer Waffen lagert muss besondere Vorgaben beachten.
Ich gehe jetzt mal von der Tatsache aus dass Sie als Verkäufer Ihre Ware kennen – Und auch die notwendigen Lagermöglichkeiten, daher soll dieses Thema auch nicht weiter behandelt werden.

Lagerorganisation


Nun wo wir wissen was ein Lager ist, wie es auszusehen hat wollen wir uns mit der Organisation eines Lagers beschäftigen.
Wir wollen unser Lager so gestalten dass es dieses schnell und einfach nutzen können.
Wie wir unser Lager organisieren können ist natürlich von unseren Lagerartikeln und den örtlichen Gegebenheiten abhängig.
Klar, wenn wir nur 10 m² zur Verfügung haben wird es schwierig 20 LCD-Farbfernseher in der Größe von 52“ zu lagern.
Zuerst sollten wir uns also die Frage stellen, wonach wir unsere Organisation, unser Lager, ausrichten.

Lagerung nach Umschlagshäufigkeit


Leider kommen wir im ecommerce nicht ganz an Fremdwörtern und Begriffen im Fachchinesisch vorbei.
Die Umschlagshäufigkeit ist ein Begriff aus der Materialwirtschaft und sagt aus, wie oft ein Artikel dem Lager entnommen und ersetzt worden ist.
Nehmen wir Peter Pagel als Beispiel:
Peter Pagel hat in seinem Sortiment einen neuen Thriller von Stephen King aufgenommen, bietet aber auch einen alten Schinken von Simmel zum Verkauf an.
Herr Pagel hat 100 Bücher von Stephen King gekauft die er innerhalb einer Woche verkauft hat.
Natürlich ordert Herr Pagel umgehend 100 Bücher von Stephen King nach und hat somit diesen Bestand einmal umgeschlagen.
Während Stephen King sich verkauft wie geschnitten Brot verstauben die Bücher von Simmel in den Regalen.
Die Bücher von Stephen King haben also eine höhere Umschlagshäufigkeit.
Zur Berechnung der Umschlagshäufigkeit gibt es sogar eine Formel, die allerdings hier weniger interessant ist.
Wichtig für uns bzw. unser Lager wäre es also, dass wir Artikel welche wir gut und regelmäßig verkaufen "günstig" lagern.
Günstig bedeutet dass wir um Vergleich zu anderen Artikeln diese Artikel schnell und gut greifen können – Also lagern wir diese Artikel beispielsweise NICHT in der hintersten Ecke unseres Lagers.

Lagerung nach Zweckmäßigkeit


Bei der Lagerung nach dem Aspekt der Umschlagshäufigkeit wird darauf geachtet dass Artikel welche oft verkauft werden schnell greifbar sind.
Wir wissen aber auch, dass das Lager nach unseren Gegebenheiten ausgerichtet werden muss.
Natürlich wäre es für Carla Colier vorteilhaft wenn der Weg zu ihren meist verkauften Schmuckstücken kurz wäre, nur muss hier auch die Zweckmäßigkeit beachtet werden.
Gerade die Zweckmäßigkeit richtet sich nach den Artikeln und nach den örtlichen Gegebenheiten.
Nehmen wir an dass Carla Collier derzeit Silberringe wie wild verkauft.
Nachteil nur dass die ersten Meter Ihres Lagers von Regalen geprägt sind wärend weiter hinten Schränke mit Schubladen sind.
Und kleine Schatullen mit Ringen lassen sich in Schubladen nunmal besser lagern wie in einem Regal.
Bei der Zweckmäßigkeit achten wir also mehr darauf, wie wir unsere Artikel lagern können.

Lagerung nach Thematik


Das optimale Lager ist das, in dem man einen Artikel schnell findet.
Hier bietet sich natürlich an, die Lager der Artikel nach Themen bzw. Kategorien zu gestalten.
In der Praxis könnte dies bei Peter Pagel so aussehen, dass er Sachbücher in dem einen und Romane in dem anderen Bereich lagert.
Desweiteren unterteilt Herr Pagel seine Sachbücherlagerung in Computerbücher und Reiseführer.
Die Romane hingegen unterscheidet Herr Pagel bei der Lagerung nach Autoren.

Frau Collier hingegen könnte Ihren Silberschmuck im vorderen und den Goldschmuck im hinteren Bereich lagern.
Da Frau Collier keine Romane verkauft unterscheidet sie bei der Lagerung nach Ringen, Ohrsteckern, Ketten und Armbändern.

Die optimale Lagerorganisation


In der Theorie ist es einfach über die optimale Lagerorganisation zu lamentieren.
In der Praxis sieht dies anders aus.
Man hat ein Mischsortiment aus Waren, die Lagerfläche ist zu klein.
Daher wird jeder für sich und sein Sortiment die persönliche Mischung aus Lagerumschlagshäufigkeit, Thematik und Zweckmäßigkeit finden müssen.

Lagerortnummer


Die Verwendung von Lagerortnummern vereinfachen das Finden von bestimmten Lagerwaren und verschaffen bei richtiger Nutzung und Auswertung einen Überblick über vorhandene Lagerbestände.
Lagerortnummern werden oft mit Lagerkennziffern verwechselt.
Auf die Lagerkennziffern soll hier nicht intensiver eingegangen werden, das würde zu tief in die Thematik der Materialwirtschaft gehen.
Wichtig für uns ist, dass Lagerortnummern genutzt werden um den tatsächlichen Lagerort von Waren zu bestimmen, während Lagerkennziffern etwas über die Wirtschaftlichkeit der Lagerung aussagen.
Wer Autofahren möchte muss auch nicht wissen, wie ein Motor funktioniert.

Was ist eine Lagerortnummer ?


Eine Lagerortnummer kann nicht pauschal bestimmt oder definiert werden.
Um Lagerortnummern nutzen zu können bzw. diese zu bestimmen muss ein Lager ersteinmal eingeteilt bzw. unterteilt werden.
Alleine durch die Lagerortnummer soll ein bestimmer Lagerort bestimmt werden können.
Wie schon erwähnt gibt es für die Defintion der Lagerortnummern keine Vorgaben – Jeder der ein Lager führt definiert diese Nummern für sich selbst – Den örtlichen Gegebenheiten entsprechend.

Definition von Lagerortnummern am Beispiel Peter Pagel


Am einfachsten lernt man die Definition und Verwendung von Lagerortnummern an Beispielen, hier nehmen wir das Lager von Peter Pagel.
Bevor wir für Peter Pagel, der ja bekanntlich Bücher verkauft, Lagerortnummern vergeben können müssen wir natürlich wissen, wie das Lager von Peter Pagel aussieht:
Peter Pagel nennt einen großen Raum sein eigen.
In diesem Raum gibt es ausschliesslich Bücherregale.
Um es einfacher zu machen ist jedes Regal gleich, jedes Regal verfügt über 7 Böden.
Von diesen Regalen hat Peter Pagel insgesamt 8 Stück.
(Es könnten jetzt auch 4 oder 6 sein, aber wir nehmen hier 8)
Ziel der Lagerortnummern ist es, dass Peter Pagel künftig schnell und einfach einen Artikel, sprich ein Buch findet.
Wie hat Peter Pagel bisher sein Lager genutzt ?
Wie nutzen eigentlich fast alle das Lager ?
Nehmen wir an Peter Pagel müsste jemanden in sein Lager schicken um ein Buch zu holen.
Peter Pagel muss dieser Person nun beschreiben, wo das Buch zu finden ist.
Peter Pagel könnte nun inhaltsgemäß sagen:
"Du gehst in das Lager rein. Vorne vor Kopf stehen zwei Regale. In dem linken Regal, ziehmlich weit unten liegt das Buch. Ich glaube es liegt eher rechts."
Sie werden gestehen, dass dies keine besonders gute und konkrete Beschreibung ist.
Aber viele werden das so und ähnlich praktizieren, denn Tatsache ist, dass man oft mit mehreren Mitarbeitern zu tun hat, das oft mehrere verschiedene Artikel zu suchen haben.
Schauen wir uns nun den Grundriss des Lagers von Peter Pagel, dem Bücherwurm einmal an:

Das Lager von Peter Pagel besteht aus 8 Regalen.
3 Links, 2 vorne, 3 rechts.

Die Regale haben wir hier von 1 bis 8 nummeriert.

Nehmen wir jetzt mal an, ein Artikel lagert in Regal Nr. 4.

Dementsprechend könnte die Lagerortnummer
R4 lautet, also R4 für das Regal Nr. 4

Die Regalböden nummerieren wir von oben nach unten durch.
Der oberste Regalboden ist Regalboden Nr. 1, der unterste ist Regalboden Nr. 7.
Nehmen wir jetzt an wir lagern unseren Artikel in Regalboden Nr. 3.

Der Artikel lagert also im 4. Regal, dort im 3. Regalboden.

Die Lagerortnummer könnte also lauten:
R4R3
Das erste R steht für R, die 4 für das 4.
Das zweite R hingegen steht für Regalboden, die 3 dahinter für den 4. Regalboden.
Um es übersichtlicher zu machen könnte man den Regalboden auch mit B für Boden abkürzen, also

R4B3

Definition von Lagerortnummern am Beispiel Carla Collier


Das Lager von Peter Pagel ist einfach aufgebaut, ein Raum mit 8 Regalen.
Bei Carla Collier hingegen gestaltet sich die Lagerung etwas anders.
Carla Collier lagert Schmuck. Schmuck ist bekanntlich kleiner als die meisten Bücher, daher hat Frau Collier auch keine Regale, nein Frau Collier lagert Ihren Schmuck in Schränken mit Schubladen.
In den Schubladen hingegen befinden sich Boxen – Und in eben diesen Boxen wird der Schmuck von Carla Collier gelagert.
Zudem hat Frau Collier nicht einen Lagerraum sondern zwei.
Nehmen wir nun an ein Artikel lagert im 2. Lagerraum von Carla Colier, dort im 3. Schrank.
Genauso wie bei Peter Pagel sind die Schränke nummeriert, wie auch die Schubladen.
Der gesuchte Artikel befindet sich in der 5. Schublade.
In jeder Schublade gibt es 3 Boxen, der gesuchte Artikel ist in Box Nr. 1
Lagerraum kürzen wir mit L ab, Schrank mit S, Schublade kürzen wir ab mit F wie Fach und Box kürzen wir mit B ab.
Dementsprechend könnten wir den Lagerort wie folgt nummerieren:

L2S3F5B1

Wie schon erwähnt sind dies nur Anregungen – Wie Sie letzten Endes Ihr Lager definieren obliegt natürlich Ihnen.
In großen Lagern übrigens ist es oft auch so, dass ein Lagerraum in Quadranten unterteilt wird, ähnlich wie bei einem Schachbrett.
Das hingegen ist wirklich nur bei großen Lagerräumen empfehlenswert bzw. sinnvoll.

Praktische Tipps für die richtige Lagerung


Die Aufgabe eines Lagers besteht nicht nur in der Aufbewahrung der Artikel sondern soll auch das schnelle Finden erleichtern.
Mit kleinen Tipps, Tricks und handwerklichen Geschick kann man die Lagerung noch mehr optimieren.

Luftfeuchtigkeit


Die meisten Artikel vertragen keine hohe Luftfeuchtigkeit.
Die Bücher von Peter Pagel zählen dazu ebenso wie generell elektronische Artikel.
Daher ist es empfehlenswert die Luftfeuchtigkeit zu regulieren.
Im Fachhandel gibt es hierfür Raumentfeuchter. Solche Raumentfeuchter kann man sich jedoch auch für kleines Geld selber "basteln".
Grundlage unserer Raumentfeuchter ist ein Kochsalz/Sandgemisch, optimales Mischungsverhältnis ist 3 Teile Salz und 1 Teil Sand.
Diese Mischung bewahrt man im Lager entweder in Textilbehältern oder aber Pappkartons auf.
Als Textilbehälter können Kopfkissenbezüge oder ähnliches dienen.
Verteilt man mehrere dieser „Raumentfeuchter“ im Lagerraum so kann man der Luft gezielt Feuchtigkeit entziehen.

Fettige und runde Artikel


Unter "fettigen" Artikeln könnte man beispielsweise Ersatzteile für ein Auto verstehen.
Unter runden Artikeln beispielsweise eine Dekoglaskugel.
Nachteil der fettenden Artikel ist, dass das Fett- oder Schmiermittel sich auf dem Regal verteilen kann.
Der Artikel wird "glitschig" und kann herunter fallen.
Bei der Dekoglaskugel verhält es sich ähnlich.
Auch wenn diese nicht glitschig ist so kann diese auch aus einem Regal fallen.
Hier kann man sich aus Kopfkissenbezügen passende Unterlagen basteln und eben auf diese Unterlagen legt man die Glaskugel oder aber das fettige Schaltgetriebe.
Zur "Füllung" können, je nach Größe und Volumen dienen: Reis, Sand, Salz.

Übersichtlichkeit bei hohen Regalen


Viele Regale gehen über die normale eigene Körpergröße hinaus, haben oft Höhen von 2m-2.50m.
Nachteil ist, dass man den Inhalt der oberen Regalböden schlecht bis gar nicht sieht.
Die Lösung hier liegt in ein paar Spiegelfliesen, die man für kleines Geld im Baumarkt bekommt.
Eben diese Spiegelfliesen klebt man unter die obersten Regalböden – So kann man im Spiegel erkennen was sich darunter befindet




Tags zu diesem Artikel:

Lager - Regale - Lagerort - Lagerortnummer - Lagerung - Lagerraum - Umschlagshaeufigkeit - Lagerorganistation - Lagerartikel - Lagerkennziffern